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Die Faune – Wächter der Wälder

Mit ihren Hörnern, zottigen Beinen, scharfen Augen und kräftigen Stimmen sind die Faune in den Grenzlanden der Dörfer bekannt. Sie hausen in Wäldern und Hainen, auf Lichtungen, wo das Gras hoch und die Erde fruchtbar ist. Für viele Bauern sind sie oft eine Art Schutzgeister – man bringt ihnen Milch, Brot oder Wein, damit sie die Herden bewahren und die Ernte reich ausfällt.

Doch Faune sind mehr als nur gütige Hüter: Sie sind oft wild und manchmal unberechenbar. Manche führen Wanderer in die Irre, necken sie bis zur Verzweiflung oder verführen sie mit süßen Liedern und dem Klang ihrer Flöten. Ihre Natur ist zweischneidig: Sie schenken Leben und Fruchtbarkeit, doch sie kennen auch Maßlosigkeit, Gier und hemmungslose Triebe.

Musik, Tanz und Gelächter gehören zu ihrem Wesen – aber ebenso die Nacht, der Rausch und das Ungezähmte. Man sagt: „Wo ein Faun tanzt, dort bricht der Acker aus den Furchen und die Milch fließt in Strömen – doch wehe, wenn er lacht, während der Sturm tobt.“

Die Faune – Das Klagelied des Entzweiten

Ein Cambion unter den Faunen ist ein Bruch in der Harmonie des Lebens.
Während deine Brüder und Schwestern im Takt der Natur tanzen, trägt dein Herz eine ganz andere Melodie – eine kalte, dunkle Stimme, die nicht zu den Flöten und Trommeln passt.

Deine Hörner können schwarz und scharf wie Dolche sein, wo die anderer stolz und geschwungen sind. Dein Schritt ist schwerer, deine Lieder klingen fremd. Und wo ein Faun normalerweise Freude bringt, folgen dir Misstrauen, Flüstern und Furcht.

Du bist für die Deinen ein Menetekel – ein Zeichen, dass nicht alles im Gleichgewicht bleibt. Manche sehen in dir die Strafe für Überfluss und Maßlosigkeit, andere fürchten einfach nur, dass deine Nähe die Felder verdorren oder die Herden verstummen lässt.

Doch zugleich bist du auch eine Brücke: Zwischen der überschäumenden Lebensfreude der Faune und den tiefen, dunklen Kräften der Dämonen. Du bist das Wesen, das die Widersprüche in sich vereint – Fest und Trauer, Rausch und Abgrund, Lied und Schweigen.

Warum ein Faun-Cambion spielen?

  • Du verkörperst die Verzerrung eines eigentlich fröhlichen und lebensbejahenden Volkes.

  • Du bist ein Außenseiter inmitten von Feiernden – ein Mahner unter Trinkhörnern.

  • Dein Schicksal vereint Lebenskraft mit Verdammnis – und niemand weiß, ob dein Lied die Welt heilen oder zerreißen wird.